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Steuer Steuer Deinen Berufsstart | Ausbildung
Duale Ausbildung zur Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt
Ausgebildete Finanzwirte führen in den Finanzämtern die verschiedensten Aufgaben aus. Die Ausbildung ist juristisch geprägt, abwechslungsreich und vielschichtig.
In der Ausbildung wird besonderes Augenmerk auf den Praxisbezug der Ausbildungsinhalte gelegt. Im Mittelpunkt stehen deshalb die Verwaltungsabläufe in den Finanzämtern, die Einführung in die steuerlichen IT-Verfahren und eine gründliche Einweisung in die Anwendung der Steuergesetze. Das an der Landesfinanzschule erworbene theoretische Wissen wird in regelmäßigen Praxisphasen in den Finanzämtern durch Mitarbeit an echten Verwaltungsvorgängen und unter Begleitung von Ausbilderinnen und Ausbildern vertieft.
Wie in jeder Verwaltung werden auch im Finanzamt Anliegen und Anträge von Bürgern und Bürgerinnen bearbeitet. Die Anträge erreichen das Finanzamt in Form von Steuererklärungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger eine Vielzahl von wirtschaftlichen Vorgängen, verschlüsselt in Zahlen und Daten, erklären. Die Aufgabe der Finanzbeamtinnen bzw. Finanzbeamten besteht hauptsächlich darin, zu prüfen, ob diese Erklärungen im Einklang mit den Steuergesetzen stehen. Finanzwirtinnen bzw. Finanzwirte führen diese Prüfung überwiegend in eigener Zuständigkeit in Einzelarbeit aus, unterstützen darüber hinaus Diplom-Finanzwirtinnen bzw. -Finanzwirte bei der Erledigung komplexerer Steuerfälle und organisieren die Verwaltungsabläufe in der ihnen zugewiesenen Verwaltungseinheit.
Die duale Ausbildung auf einen Blick
Bewerbungsphase
von September bis Dezember für den Ausbildungsstart im Folgejahr
Ausbildungsbeginn
jährlich zum 15. August
Ausbildungsdauer
zwei Jahre
Dienstverhältnis
Beamtenverhältnis auf Widerruf
Dienstbezüge
Anwärtergrundbezüge ab 1.518 €
Abschluss
Finanzwirtin/Finanzwirt
Struktur der dualen Ausbildung
In der Ausbildung wechseln fachtheoretische und berufspraktische Ausbildungsabschnitte. Neun von insgesamt 24 Monaten werden an der Landesfinanzschule absolviert. Über 15 Monate verbringen die Auszubildenden ihre berufspraktischen Ausbildungsabschnitte in einem Finanzamt des Landes Brandenburg. Dort lernen sie den Berufsalltag im Finanzamt kennen, bearbeiten reale Steuerfälle und wenden ihr Wissen in der Praxis an.
Ablauf der dualen Ausbildung
-
Theorie in der Landesfinanzschule
9 Monate
-
Praxis im Finanzamt
16 Monate
Landesfinanzschule
Die Landesfinanzschule in Königs Wusterhausen ist eine Ausbildungsstätte, die sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Pkw gut zu erreichen ist. Auszubildende lernen im Klassenverband in einem modernen Hörsaal oder Seminargebäude. Eine Fachbibliothek, eine E-Bibliothek und Fachdatenbanken stehen kostenfrei zur Verfügung. Eine Mensa, Unterkunftsgebäude und eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten komplettieren das Angebot.
Zugangsvoraussetzungen
- mindestens mittlerer Schulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss
- die deutsche Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines EU-Mitgliedstaates
- Die Höchstaltersgrenze zum Zeitpunkt der
Einstellung beträgt grundsätzlich 39 Jahre - Deutschkenntnisse auf Sprachniveau C1 bei ausländischen Bewerbenden
Perspektiven
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist die Einstellung in den mittleren Dienst der Steuerverwaltung verbeamtet möglich. Der Ersteinsatz erfolgt regelmäßig zunächst in einer Veranlagungs- oder Erhebungsstelle. Weitere Karriereschritte können die Übernahme von Aufgaben in einer Körperschaftsteuerstelle oder in der Bewertungsstelle sein. Mit entsprechender Berufserfahrung ist ein Einsatz im Außenprüfungsdienst möglich. Welchen Weg unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch einschlagen, sie alle erleben die Finanzämter Brandenburgs als einen Arbeitgeber, der sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt.
* Bei Klick auf diesen Button werden Sie ab 1. August 2024 auf das Online-Bewerbungsformular des Landes Brandenburg weitergeleitet
Fotos: Headerbild: iStock.com/people-images; Artikelbild: MdFE/Anita Back; Landesfinanzschule-Fotos: MdFE/Julian Staehle